Privatrenten profitieren von niedriger Inflation

Die jahrelang beschworene Inflationsangst bewahrheitet sich nicht: Weniger als 1,5 % betrug die Teuerungsrate im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. So bleiben auch klassische private Rentenversicherungen zukunftssicher, denn ein hoher Kaufkraftverlust des angesparten Kapitals ist auf Sicht nicht zu befürchten.

 

Das Prinzip der klassischen privaten Rentenversicherung ist einfach: Solange man im Berufsleben steht und gutes Geld verdient, zahlt man regelmäßig Beiträge ein. Das angesammelte Vorsorgevermögen samt Zinsen wird dann im Ruhestand als laufende Monatsrente zurückgezahlt. In der Zwischenzeit legt der Versicherer das Geld konservativ an, zum Beispiel in Sachwerten und erstklassigen Unternehmensanleihen. So kann er eine zwar geringe, aber verlässliche Garantieverzinsung bieten. Anders als die gesetzliche Rentenversicherung, die fast alle Einnahmen sofort wieder an die aktuellen Rentenempfänger ausschüttet, ist eine private Rentenversicherung kapitalgedeckt – die Beiträge werden tatsächlich angespart und nicht schon vorher wieder für aktuelle Leistungsbezieher ausgegeben. Vereinbart man bei Vertragsabschluss eine Rentengarantiezeit, zahlt der Versicherer die Rente sogar bis zum Ablauf dieses Zeitraums an die Hinterbliebenen weiter, unabhängig davon, ob man als Versicherter diesen Termin erlebt oder nicht.

 

Mit der privaten Riester- und der Rürup-Rente hat der Staat in den vergangenen Jahren zudem Instrumente geschaffen, die Dank staatlicher Zulagen und attraktiver Steuerförderung auch in Zeiten niedriger Zinsen oft erstaunlich gute Rendite bringen, sofern man den Vertrag bis zum Rentenbeginn durchhält und nicht vorzeitig kündigt. Unser Tipp: Früh genug in die private Altersvorsorge einsteigen, damit man im Ruhestand finanziell auf nichts verzichten muss. Wer rund zehn Prozent seines Nettogehalts spart, kommt im Alter in der Regel gut zurecht.